Das Ziel der LOCALIZE-Studie war es, ein besseres Verständnis für die lebensweltlichen Realitäten und Dynamiken des Zusammenlebens verschiedener Bevölkerungsgruppen in städtischen Räumen zu gewinnen, die stark von sozialer Vielfalt und Zuwanderung geprägt sind. Zudem sollten Ansatzpunkte für Maßnahmen zur Förderung integrativer Dynamiken identifiziert werden. Dabei wurden drei zentrale Perspektiven betrachtet: die Lebenswelt der Anrainer:innen, die Dynamiken des Zusammenlebens sowie der integrationspolitische Kontext auf Stadt- und Stadtteilebene. Ziel war es, mögliche Zusammenhänge zwischen (halb-)öffentlichen Räumen, Integrationserfahrungen und sozialem Miteinander einerseits und der Relevanz integrationspolitischer Maßnahmen für das Zusammenleben andererseits zu beleuchten.
Die Feldforschung von LOCALIZE untersuchte daher zentrale Aspekte sozialer Integration in den drei Stadtteilen Salzburg-Lehen, Graz-Gries und Wien-Favoriten. Mithilfe der im Projekt entwickelten Untersuchungsinstrumente wurden diese systematisch beobachtet und hinsichtlich ihrer integrativen und desintegrativen Wirkungen analysiert.
Soziale Integration wurde dabei in Bezug auf zwei Dimensionen verstanden: (1) als der Grad der Einbeziehung von Individuen oder Gruppen in die soziale Ordnung vor Ort und (2) als die Art der Beziehungen, die diese Individuen und Gruppen miteinander aufbauen und pflegen. Die Untersuchung bezog sich auf alle Bewohner:innen und Anrainer:innen der drei Stadtteile und nicht ausschließlich auf bestimmte Untergruppen wie beispielsweise Migrant:innen.
Released 23.03.2020
In the context of increased polarisation of the migration topic among the public and policy sphere in Europe, communication on migration has gained importance: In order to reduce information gaps, build trust and gain acceptance for migration policies, innovative ways of engaging the public are needed. An initiative from Austria lends itself as a good example.
Released 17.10.2019
Migration ranks among the most important and contested public policy issues in many countries. In this context, the policy development process is often far away from the ‘ideal scenario’ and prone to being influenced by election cycles, public opinion or crisis situations.